Im September 2022 sind gut 17.000 Förderanträge beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) für neue Heizungen in der Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG-Förderung) Programmteil Einzelmaßnahmen eingegangen. Das geht aus den von der Behörde veröffentlichten Zahlen hervor. Im August waren es noch knapp 280.000.

„Dennoch schon jetzt ein gutes Jahr für die Wärmewende: Bis Ende September sind 674.000 Anträge eingegangen. Im gesamten Jahr 2021 waren es 330.000“, schreibt das BAFA auf Twitter. In der Tat hatte die Reduktion der Förderbeträge ab dem 15. August zu einem sehr starken Anstieg der Zahl der Förderanträge im Juli und August geführt. Nun erhalten Antragsteller:innen für eine Solarthermie-Anlage nur noch eine Förderquote von 25 %. Bisher lag diese bei 35 %. Bei Wärmepumpen liegt der maximale Fördersatz ab Mitte August bei 40 %. Hier hat der Bund nur 5 Prozentpunkte gekürzt. Besonders stark fällt die Reduktion bei Holzkessel aus. Anstelle einer maximalen BEG-Förderung von 55 % sind es jetzt nur noch 20 %. Gasheizungen erhalten nun auch als Gas-Hybridheizung keine Förderung mehr. Dafür gibt es den Heizungstausch-Bonus von 10 Prozentpunkten nun auch, wenn man einen älteren Gaskessel durch eine Heizung mit erneuerbaren Energien ersetzt.

Wärmepumpen dominieren BEG-Förderung im September 2022

Diese neuen Konditionen haben dazu geführt, dass die Bürger:innen im September fast nur noch die BAFA-Förderung für Wärmepumpen beantragt haben. Auch die Zahlen der BEG-Anträge für Baubegleitung, Heizungsoptimierung und Dämmung der Gebäudehülle sind im September 2022 deutlich abgesunken. Während es im August noch rund 115.000 Förderanträge waren, lag deren Anzahl im September bei knapp 20.000.

Ab Januar plant das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz eine weitere Verschärfung der Förderkonditionen. Dann sollen die Anforderungen steigen, wie Solarserver-Chefredakteur Guido Bröer auf S+ schreibt.

17.10.2022 | Quelle: BAFA | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH