Photovoltaik-Branche: SMA will in den USA fertigen

Im Bild die SMA-Fertigung in Niestetal, die durch einen US-Produktionsstandort ergänzt wird.Foto: SMA
Am deutschen SMA-Produktionsstandort Niestetal kommen Roboter zum Einsatz.
Der Photovoltaik-Wechselrichterhersteller SMA plant eine Produktion in den USA. Durch den Inflation Reduction Act der Biden-Administration sieht das Unternehmen auf dem dortigen Markt gute Wachstumschancen.

Die SMA Solar Technology AG will einen Produktionsstandort in Nordamerika aufbauen und voraussichtlich 2025 in Betrieb nehmen. Dazu hat SMA mitgeteilt, dass das Unternehmen in Gesprächen mit mehreren Bundesstaaten und potenziellen Partnern ist, um den strategisch günstigsten Produktionsstandort und den richtigen Ansatz zu finden. Dabei erwartet das Unternehmen eine Entscheidung darüber im ersten Halbjahr 2024. Der US-Produktionsstandort soll zunächst über eine Kapazität von 3,5 Gigawatt pro Jahr verfügen, die SMA im Laufe der Zeit erweitern kann. Ferner sollen in den ersten drei Jahren bis zu 200 neue Arbeitsplätze entstehen.

„Die USA sind ein Schlüsselmarkt für SMA, und der Inflation Reduction Act bietet eine außerordentliche Chance für langfristiges Wachstum“, sagt Jürgen Reinert, Vorstandsvorsitzender von SMA. Somit könne SMA den Marktanteil in den USA deutlich stärken und die Weichen für das zukünftige Wachstum der SMA stellen. „Die weltweite Nachfrage nach klimafreundlichen Solarlösungen und der dringende Bedarf nach mehr Energieeffizienz nehmen weiter zu. Das spiegelt sich in unseren Auftragsbüchern wider“, so Reinert.

US-Produktionsstandort erweitert Produktionskapazitäten von SMA

Der Ausbau der Produktion in den USA um 3,5 Gigawatt pro Jahr erfolgt parallel zum Bau der SMA Gigawatt Factory in Deutschland. Mit dieser will SMA die Produktionskapazität in Deutschland auf 40 Gigawatt pro Jahr verdoppeln. Dabei will das Unternehmen dort in Niestetal ab 2025 Lösungen für PV-Großkraftwerke und Speicher für den weltweiten Einsatz fertigen.

„Diese strategische Entscheidung wird das Wachstum von SMA vorantreiben und Lösungen für einen Markt bieten, der auf Produkte aus lokaler Fertigung setzt“, sagt Jeppe Johansen, Managing Director von SMA America. „Wir begrüßen die Arbeit der Biden-Administration in Zusammenarbeit mit dem Energieministerium und der Bundessteuerbehörde für ihre mutige Politik zur Förderung der Produktion sauberer Energie in den USA. Das Potenzial für unseren Markt ist enorm. Und die lokale Produktion ist ein strategischer Bestandteil unseres Wachstumskurses.“

Quelle: SMA | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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