Enercity kauft mehrere Geschäftsbereiche von Hanwha Q Cells

Im Bild ein Handschlag als Symbol für die Übernahme von Bereichen von Hanwha Q Cells durch EnercityFoto: Yingyaipumi /stock.adobe.com
Der Energieversorger Enercity aus Hannover übernimmt mehrere Geschäftsbereiche der Hanwha Q Cells. Dazu gehören die Solarstrom-Erzeugung, die Energielieferung und eine Cloudplattform für Vertriebsprozesse.

In Bezug auf die Energielieferung übernimmt Enercity von Hanwha Q Cells die Dienstleistungen und Versorgung mit Strom und Wärme im Privatkunden-Segment. Die Verträge würden übernommen und unter gleichen Bedingungen fortgeführt. Enercity bewirbt seinen Kundenservice und die „attraktiven Anschlusskonditionen“ als neue Vorteile.  

Erst vor wenigen Tagen hatte Naturstrom die Übernahme des kirchlichen Energieversorgers HKD bekanntgegeben.

Bei der Solarstrom-Erzeugung geht es um mehrere Photovoltaik-Anlagen sowie in Planung befindliche PV-Projekte mit einer Gesamtleistung von knapp 20 MW. Der erneuerbare Strom werde dabei wie bisher gemäß den bestehenden Verträgen veräußert oder im Rahmen des EEG vermarktet. „Im vergangenen Jahr stammten bereits mehr als 50 Prozent des von Enercity erzeugten Stroms aus erneuerbaren Energiequellen. Bis zum Jahr 2035 wird unsere Stromproduktion vollständig klimaneutral sein“, sagt Aurélie Alemany, Vorstandsvorsitzende von Enercity.

Zudem verkauft Hanwha Q Cells ihre Anteile an Lynqtech an die Enercity digital, eine 100-Prozent-Tochter der Enercity. Bisher hielt diese 35 Prozent der Anteile, nun ist sie alleinige Eigentümerin. Lynqtech ist eine Cloud-Plattform, die vertriebsrelevante Prozesse in Energieversorgungsunternehmen in Echtzeit vernetzt. Dabei werden die kompletten Prozesse „End-to-End“ abgebildet, vom Vertragsabschluss über den Kundenservice bis zur Abrechnung. Lynchtech startete 2020 als Unternehmen der Enercity, bis sich Q Cells 2022 als Mehrheitseignerin einkaufte.

Quelle: Enercity | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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