Salzgitter schreibt PPA für Solarstrom und Batteriespeicher aus

Freiflächen-Solarpark vor Stromleitung.Foto: Chris Willemsen / stock.adobe.com
Salzgitter sucht Solarstrom aus PV-Freiflächen für seinen Stahlstandort.
Stahlproduzent Salzgitter schreibt Solarstrom und Batterieleistung aus. Damit ergänzt er bestehende Lieferverträge. Interessenten können sich auf die PPA bewerben.

Der Salzgitter-Konzern will sich im größeren Stil via PPA Solarstrom und Speicherkapazitäten beschaffen. Wie das Unternehmen mitteilte, schreibt die Tochtergesellschaft Salzgitter Flachstahl GmbH (SZFG) dazu zwei Produkte aus. Es geht dabei zum einen um die Lieferung von Strom aus Photovoltaik-Freiflächenanlagen. Zum anderen ist Gegegenstand die Errichtung und der Betrieb eines großtechnischen On-Site-Batteriespeichersystems für den Stahlstandort Salzgitter. Für beide schreibt er langfristige Lieferverträge aus – Power Purchase Agreements (PPA).
 
Für die Umsetzung der ersten Ausbaustufe des SALCOS®-Programms habe SZFG bereits PPAs abgeschlossen und möchte nun die verbleibende Lücke schließen. Es geht um die Ausschreibung über 150 MWp Photovoltaik-PPAs. Dafür können sich interessierte Unternehmen bis zum 22. Juni 2025 registrieren. Sie erhalten im Anschluss die notwendigen Informationen und Unterlagen.

Umstellung des Stahlstandorts ab 2026/27

Um die fluktuierende Energieerzeugung der erneuerbaren Energien mit der kontinuierlichen Stahlerzeugung in Einklang zu bringen, sucht die Salzgitter Flachstahl GmbH in einer weiteren Ausschreibung einen Partner, der die Verantwortung für Investition, Errichtung und Betrieb eines Batteriespeichersystems auf dem Hüttengelände übernimmt. Die Nutzung solle anteilig durch den Partner und die Salzgitter Flachstahl GmbH erfolgen.

Im Jahr 2026/27 werde die erste Ausbaustufe des Transformationsprojekts SALCOS® den Betrieb aufnehmen. Ziel dieser Transformation sei die Primärstahlproduktion im integrierten Hüttenwerk in Salzgitter stufenweise auf eine CO2-arme Rohstahlproduktion umzustellen. Im Rahmen der Transformation soll das bisherige auf Kohlenstoff beruhende Produktionsverfahren durch eine neue, auf erneuerbare Energien basierende Stahlherstellungsroute abgelöst werden. Nach Abschluss dieser technologischen Umstellung will die Salzgitter Flachstahl GmbH in der Lage sein, rund 95 Prozent ihrer direkten CO2-Emissionen einzusparen.

Quelle: Salzgitter Stahl | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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