Plan-B Net Zero will sich an europäischer Photovoltaik-Produktion beteiligen

Im Bild ein Mann mit PV-Modul als Symbol für die Solarproduktion, die Plan-B Net Zero prüft.Foto: Ljupco Smokovski / stock.adobe.com
Enpal will mit weiteren Unternehmen ein breites Bündnis für die Energiewende in Europa schmieden.
Das Schweizer Unternehmen Plan-B Net Zero plant den Aufbau einer eigenen Produktion für Solarmodule. Das Unternehmen kann sich auch die Beteiligung in einem Konsortium vorstellen, wie es kürzlich Enpal angeregt hatte.

Das Schweizer Greentech-Startup Plan-B Net Zero (PBNZ) mit Tochterunternehmen in Deutschland prüft den Aufbau einer eigenen Solarproduktion. Dabei liegt laut Unternehmen der Fokus auf einer europäischen Lösung. „Nach dem bevorstehenden Abgang bestehender europäischer Produzenten ist Plan-B Net Zero bereit, schneller als ursprünglich geplant in die Modulproduktion einzusteigen und so seinen Beitrag zur Erhaltung einer europäischen Solarindustrie zur leisten. Auch die Beteiligung in einem Konsortium, wie gerade von Enpal angekündigt, wird diskutiert“, sagt Bradley Mundt, Gründer und Head of Strategy von Plan-B Net Zero. „Wir sind offen für entsprechende Angebote, agieren aber grundsätzlich unabhängig von anderen Marktteilnehmern. Denn als Schweizer Unternehmen blicken wir natürlich über die deutschen Landesgrenzen hinaus“, so Mundt weiter. Nach dem angekündigten Ausstieg von Meyer Burger aus der PV-Modulfertigung in Deutschland hatten vor Plan-B Net Zero bereits die Unternehmen Enpal und 1Komma5° eine Solarproduktion in Deutschland ins Spiel gebracht.

Enpal hatte Ende Februar in einer Pressemitteilung bekanntgegeben, dass das Unternehmen in den letzten zwölf Monaten intensive Gespräche mit den weltweit führenden Herstellern geführt hat, die ihre Bereitschaft signalisiert haben, in eine gemeinsame PV-Modulherstellung zu investieren. Enpal prüft hierfür Standorte in Deutschland und Europa. Zugleich spricht Enpal seit mehreren Monaten mit großen Abnehmern aus ganz Europa, um durch ein Konsortium ein ausreichendes Abnahmevolumen lokal produzierter Photovoltaik-Module zu garantieren.

“Wir schmieden gemeinsam mit weiteren Unternehmen ein breites Bündnis für die Energiewende in Europa”, sagt Enpal-CEO Mario Kohle. „Enpal möchte das Henne-Ei-Problem lösen und global wettbewerbsfähige Hersteller mit Anbietern und Politik an einen Tisch bringen, um eine starke Solarindustrie in Europa aufzubauen.”

Quelle: PBNZ, Enpal | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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