My-PV: Solar Peak Optimizer für Warmwasserbereitung mit Photovoltaik

Eine Kurve soll den Solar Peak Optimizer von My-PV erläutern.Grafik: My-PV
Nicht gleich der erste PV-Überschuss am Tag soll für die Warmwasserbereitung und die Heizenergie verwendet werden.
Der Solar Peak Optimizer von My-PV soll dafür sorgen, dass Photovoltaik-Strom vom Dach immer dann zur Bereitung von Warmwasser und Heizenergie genutzt wird, wenn bei negativen Börsenstrompreisen die Einspeisevergütung entfällt.

Das Unternehmen My-PV, Anbieter von Systemen für Photovoltaik-Wärmegewinnung, hat einen Solar Peak Optimizer (SPO) entwickelt und in seine Cloudlösung integriert. Abhängig vom Börsenstrompreis regelt der SPO die Umwandlung von PV-Strom in Warmwasser und Heizenergie genau dann, wenn die Einspeisevergütung wegfällt. Das soll somit finanzielle Verluste durch negative Marktpreise verhindern.

Der Bund hatte im Februar das Solarspitzengesetz eingeführt, um Netzüberlastungen durch PV-Überschüsse zu verhindern. Seitdem erhalten PV-Neuanlagen ohne Smart Meter in Stunden mit negativen Börsenstrompreisen keine Einspeisevergütung mehr. Außerdem dürfen sie nur noch 60 Prozent ihrer Nennleistung einspeisen. Damit es bei negativen Strompreisen nicht zu finanziellen Einbußen kommt, sorgt SPO dafür, dass die Photovoltaik-Power-Manager von My-PV nicht gleich den ersten Überschuss am Tag für die Warmwasserbereitung und die Heizenergie verwenden. Stattdessen aktiviert der Manager die Geräte automatisch erst dann, wenn die Strompreise negativ sind und die Vergütung wegfallen würde.

„Mit dem Ausbau erneuerbarer Energien nehmen die Stunden mit negativen Marktpreisen kontinuierlich zu. Darauf haben wir reagiert: Genau dann, wenn das Solarspitzengesetz die PV-Anlage unattraktiv machen würde, schalten unsere Geräte ein. Indem wir die Lasten verschieben, minimieren wir den unvergüteten Strom“, sagt My-PV-Geschäftsführer Gerhard Rimpler. Kunden erhöhen so den Eigenverbrauch genau zu der Zeit, wo sie oftmals die meisten Erträge durch die PV-Anlage haben – und verschenken dadurch weniger Strom unvergütet ins öffentliche Netz.

Solar Peak Optimizer von My-PV bietet drei Modi

Anwender:innen können zwischen drei Modi auswählen. Beim Easy-Mode muss man weder die PV-Anlagengröße noch weitere Daten eingeben. Das Feature blockiert die Umwandlung in Warmwasser und Heizenergie einfach bis zur ersten negativen Stunde. Bei den folgenden beiden Modi wird ein Batteriespeicher eines kompatiblen My-PV-Partners mitberücksichtigt. Während der Modus People-Household die Wärmebereitung im mit Standardwerten anhand der Personenanzahl optimiert, berechnet der Solar Peak Optimizer im dritten Modus State of Charge (SoC) den Ladezustand des Warmwasserspeichers über mindestens zwei Temperaturfühler. Anwender:innen müssen beim SoC-Modus die Kapazitäten etwaiger Batteriespeicher, die Anzahl der Personen im Haushalt und die kumulierte Gesamtleistung der Heizelemente angeben.

Das neue Feature eignet sich für alle netzgekoppelten My-PV Bestandsgeräte und alle künftigen Neugeräte. Mit einem Softwareupdate lässt es sich auch nachträglich installieren. Auch dynamische Stromtarife kann man mit My-PV-Heizstäben nutzen.

Quelle: My-PV | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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